Freiwillige Feuerwehr Sukow
Die Freiwillige Feuerwehr Sukow e.V. ist eine Organisation aus dem Ort Sukow in Mecklenburg-Vorpommern, die sich dem Schutz und der Hilfeleistung in Notfällen verschrieben hat. Der Verein besteht aus freiwilligen Feuerwehrleuten, die im Ernstfall bereitstehen, um Leben, Eigentum und Umwelt zu schützen. Die Freiwillige Feuerwehr Sukow ist mit modernster Ausrüstung und Fahrzeugen ausgestattet und verfügt über eine breite Palette an Einsatzmöglichkeiten, darunter Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung, Umweltschutz und Rettungsdienst. Die Feuerwehrleute sind gut ausgebildet und regelmäßig in Übungen geschult, um im Ernstfall schnell und professionell handeln zu können. Neben der aktiven Einsatzbereitschaft engagiert sich die Freiwillige Feuerwehr Sukow auch in der Brandschutzerziehung und -aufklärung.
Gemeindewehrführer: Daniel Homuth
Stellv. Wehrführer: Sven Manzow
Jugendwart: Stefan Schwerdt
Freiwillige Feuerwehr Sukow
Am Dorfplatz 23A
19079 Sukow
Fax: 03861-7908
E-Mail:
Web: www.ffw-sukow.de
facebook: Freiwillige-Feuerwehr-Sukow
(https://www.facebook.com/FFW.Sukow)
Feuerwehrverein der Gemeinde Sukow e.V.
Der Verein fördert den Brandschutz und das Interesse der Freiwillige Feuerwehr Sukow und unterstütz die Freiwillige Feuerwehr materiell und inmateriell, er fördert die Kameradschaft, die Kinder- und Jugendarbeit und führt Veranstaltungen für die Freiwillige Feuerwehr durch. Dabei verfolgt der Verein ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke der Abgabenordnung, er ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.
Spendenkonto des Feuerwehrvereins der Gemeinde Sukow e.V.
IBAN: DE24230641070004504445
BIC: GENODEF1BCH
Verwendungszweck: Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr
Weitere Informationen auf: www.ffw-sukow.de
Zur Geschichte der Feuerwehr in Sukow
Die Vorgeschichte zur Feuerwehr in unserm Territorium sagt aus, dass es bereits 1516 eine Feuerordnung gab, die Bestandteil der Polizeiordnung des Großherzogs von Schwerin war. Darin heißt es wie folgt: "Jedes Dorf hat Lettern (Leitern zur Brandbekämpfung), Emmer (Eimer), Wagen, Schlöpen (Schleppe für Pferdezug) und Füerhaken (Feuerhaken) zu haben!" Eine neue Polizeiordnung von 1572 gibt genaue Vorschriften für den Bau von Backöfen, Brunnen und anderen für die Entstehung oder Bekämpfung von Bränden maßgeblichen Einrichtungen. Die Feuerordnung von 1690/91 bestimmt bereits, dass große und kleine Feuerspritzen bereitzuhalten sind.
Diese Ordnung wird auf dem Lande aber erst im 19. Jahrhundert durchgesetzt. Im Jahr 1815 erfolgt die Gründung der Dominal-Brandversicherungsanstalt zur Pflichtversicherung der Gebäude. 1830 entsteht der Spritzenverband Banzkow, zu dem 14 Ortschaften aus dem Umkreis, darunter auch Sukow, gehören. Die Dörfer müssen Emmer und Kufen (Schlöpen) mit Küben (fahrbarer Wasserkübel) stellen. Im Jahr 1917, noch vor Ende des 1. Weltkrieges, wurde in Sukow die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Es war üblich, dass erfahrene Handwerker die Leitung übernahmen.
Als erstes Löschfahrzeug ist die von Pferden gezogene Spritze im Handdruckverfahren und ein dazugehöriges Kübenfahrzeug auf Rädern oder Kufen bekannt. Diese wurden von Pferden zum Brandort gezogen. Das Küben musste ständig zur Feuerbereitschaft mit Wasser gefüllt sein. Im Falle eines Brandes waren zu jener Zeit bereits alle männlichen Bürger zwischen 16 und 60 Jahren verpflichtet, zur Hilfe zur Stelle zu sein. Sie kamen in Gruppen geteilt, abwechselnd zum Einsatz. Der traditionelle Ledereimer, mit Haus-Nr. versehen, gehörte zur Ausrüstung auf den Grundstücken, wie Patsche und Haken sowie ein Pflugschar und Hammer zur ersten Alarmierung. Auf allen Gehöften hingen Pflugschare, die mit Hämmern zum Klingen gebracht wurden, wenn die Sturmglocke von der Kirche zum Einsatz rief. Später gab es einfache Feuerhörner an bestimmten Meldestellen und dann die Sirenen vom Dach. Anfang der 50er Jahre wurde in Sukow auf der Schule II die erste Sirene errichtet. Seit August 1999 gibt es 14 moderne Funkmeldeanlagen in der Feuerwehr. Dafür existiert aber nur noch eine Sirene neben dem Feuerwehrgebäude.
Die Versorgung mit Löschwasser erfolgte über viele Jahre zunächst aus öffentlichen Gewässern bzw. Regenwasser- Staustellen, aus dem Dorfteich und aus verschiedenen Gräben. Als Löschgerät stand eine TS 8, eine Tragkraftspritze mit einer Leistung von 800 l / Minute zur Verfügung. Die Spritze ist bis heute erhalten. 1957 wurde am damaligen Konsum der erste Bohrbrunnen gebaut. 1962 gab es bereits 4 und heute einschließlich Zietlitz 10 Bohrbrunnen, die alle in gewissen Abständen auf ihre Funktionstüchtigkeit angepumpt werden. Seit 1994 gibt es in Sukow eine Jugendfeuerwehr, die in zwei Löschgruppen die Grundlage für die "große" Wehr bildet und seit 1998 gibt es bei der FFW Sukow auch eine Frauenlöschgruppe, die das Bestreben hat, sich zu vergrößern. Dabei baut sie u.a. auf den Mädchennachwuchs in der Jugendfeuerwehr.
Auf dem Foto links die Freiwillige Feuerwehr Sukow, einschließlich Frauen- und Jugendgruppe anlässlich des Erhalts des neuen Löschfahrzeuges. Der Bürgermeister Horst-Dieter Keding übergibt offiziell das neue Löschfahrzeug und beglückwünscht den Wehrführer Oliver Olschewski.
Partnerbeziehungen zur Feuerwehr in Mielkendorf bei Kiel
Mit der Wende 1989/90 wurden zunächst erste Partnerbeziehungen beider Gemeinden in lockerer Form auf Verwaltungsebene und zwischen den Chören geknüpft. Bei ersten gegenseitigen Besuchen kam dabei auch das Gespräch auf die Freiwillige Feuerwehr. Bestrebungen von beiden Seiten führten schließlich am 7. Mai 1994 zur Unterzeichnung eines Partnerschaftsvertrages.
Seit jener Zeit gibt es gezielte und sich vertiefende Beziehungen zwischen beiden Wehren, insbesondere auch bei den Jugendlichen beider Orte. Beide Wehren nehmen vor allem gegenseitig an den Ausscheiden in den Wirkungsbereichen teil, tauschen wertvolle Erfahrungen aus und besuchen Traditionsfeste im Partnerschaftsbereich.
Das Domizil der Freiwilligen Feuerwehr
Die erste primitive Kastenspritze stand zunächst gegenüber der Kirche bei Wilhelm Rueß auf der Hufe VII. Seit etwa 1920 stand der Sukower Wehr das bescheidene Spritzenhaus am Grundstück von Bauer Rohde in der Hufe X zur Unterbringung ihrer Gerätschaften zur Verfügung. In früheren Zeiten wurde es auch als Gewahrsam für Vagabunden genutzt. Mit zunehmender Ausrüstung und wachsender Organisiertheit der Truppe war dieses Objekt längst zu klein und es bestand über viele Jahre der Wunsch und die Notwendigkeit nach einem größeren eigenen Gebäude.
Die Gemeinde investierte die erforderlichen Mittel und baute 1990/91 am Dorfplatz, zentral auf dem Grundstück der Hufe XII, ein Feuerwehrhaus mit Fahrzeuggarage, Beratungs- und Schulungsraum, Büro für den Wehrleiter, Sozialteil und Kellerausbau, das 1991 übergeben wurde. Im Obergeschoss war vorübergehend bis zur Ämterbildung die Gemeindeverwaltung und die Bürgermeistersprechstunde untergebracht.
Diese Errungenschaft erfüllt zwar noch nicht alle kühnen Träume, aber sie gibt den Angehörigen der FFW Auftrieb für ihre verantwortungsvollen Aufgaben. Diese bestanden in den vergangenen Jahren und bestehen gegenwärtig nicht nur in der wirksamen Brandbekämpfung, sondern auch in der Hilfeleistung bei Unfällen und Katastrophen.
Der vorbeugende Brandschutz, den die Wehr durch gezielte kontinuierliche Kontrollen in den Wohnstätten und Betrieben zu gewährleisten hatte, gehört seit der Wende der Vergangenheit an.
2017 - 100 Jahre Freiwillige Feuerwer in Sukow - Festakt zum Jubiläum, © H. Isbarn
2017 - 100 Jahre Freiwillige Feuerwer in Sukow - Aktivitäten auf dem Tunierplatz, © K.-G. Haustein
2011 - Amtsauscheid im Amt Banzkow auf dem Turnierplatz in Sukow, © Herr Ihde
2010 - Jugendfeuerwehr im Zeltlager in Korsör in Dänemark vom 24.07.-31.07.2010, © Jugendfeuerwehr Sukow
2009 - 15 Jahre Jugendfeuerwehr in Sukow, © M. Noack
1962 - Wettkämpfe der Freiwilligen Feuerwehren (11 Gruppen) am 13.05.1962 in Pinnow, © Fam. Peka